Herbstveranstaltung - Sonntag, 2. November 2008 

Impulsgeber:


Dr. Alexandra
Hildebrandt,

Jahrgang 1970 ist seit 2006 Leiterin Gesellschaftspolitik bei der Arcandor AG (vormals KarstadtQuelle AG). Sie studierte Literaturwissenschaft, Psychologie und Buchwissenschaften an den Universitäten Erlangen-Nürnberg und Bamberg. Von 2000 bis 2005 leitete sie die interne Kommunikation bei einem internationalen Baustoffhersteller. Sie ist Lehrbeauftragte, Gastdozentin und Referentin im Radio und Fernsehen. Schreiben ist eines ihrer großen Metiers. So gibt es etwa 400 Beiträge in Jahrbüchern, namhaften Zeitungen und Zeitschriften. Darin beleuchtet sie immer wieder Themen wie Werte orientiertes und soziales Wirtschaften in aller Tiefe. Sie zeigt das Machbare und das Wünschenswerte auf. Zudem ist sie Herausgeberin und Autorin zahlreicher Sachbücher. "Die Spur des Grenzgängers. Leben als Passion" (2006, Junfermann Verlag) und "Die Sprache von Mode und Design" (mit A. Koeman und H. Merkel), red dot edition, Essen 2007). Zuletzt erschienen: "Die Andersmacher. Unternehmerische Verantwortung jenseits der Business Class" (Kamphausen Verlag, Bielefeld 2008). Schwerpunkte: Grenzgängerthemen aus Kultur, Wirtschaft, Wissenschaft und Sport, Handel, Konsum und Megatrends.

Alexandra Hildebrandt über Marktwirtschaft und Ethik:

Marktwirtschaft und Ethik bedingen einander, denn ohne Ethik, ohne dass sich Menschen mit Werten und sittlichen Normen, Grundsätzen und Prinzipien auseinandersetzen, nach denen sie leben und arbeiten wollen, funktioniert kein Zusammensein. Schließlich kommt es darauf an, wie man miteinander umgeht und wie der Gewinn, der neben Wachstum und Risiko den Unternehmenswert definiert, gemacht wird.

Das Buch Die Andersmacher ist allen gewidmet, die ihrer Bestimmung folgen und den Mut haben, die eigene Komfortzone zu verlassen, um ihr Leben neu zu denken, zu erfinden und zu leben.

www.innovativ-in.de

www.arcandor.com


Impulsgeber:


Michael Paul Herbst,

Jahrgang 1949 ist Kosmopolit und Diplom Elektro-Ingenieur, System-Analytiker und Thai-Chi-Lehrer, Reisender zwischen Kulturen, Weltsichten und Arbeitswelten. Er war über 25 Jahre erst Beamter bei der Deutschen Bundespost und dann Manager bei der Telekom AG. Kulturwandel hat er dabei kennengelernt, wie kaum ein zweiter. Vor drei Jahren gründete er die JETZTZEIT KG.

Er absolvierte eine mehrjährige Lehrerausbildung in ostasiatischen Bewegungskünsten bei dem chinesischen Arzt und Qigong-Meister Qingshan Liu und Prof. Zhang  Guangde (Leiter des Qigong- Ausbildungszentrums der Sportuniversität Peking).

Am Philosophischen Seminar der Deutschen Sporthochschule Köln erweiterte er diese Kenntnisse über das sensible Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele. In den vergangenen 25 Jahren unternahm er zahlreiche Reisen nach Süd-, Ost-Asien, China und Japan. Auf diesem Wege vertiefte er vor Ort theoretisch und praktisch sein Wissen über und seine Leidenschaft für ostasiatische Lebensphilosophien, Taoismus und Zen. Vor dem Erfahrungshintergrund dieser Philosophien einerseits und seinen Jahren als Manager in einem international agierenden Konzern andrerseits, will er nun mit seinem Team "müde Manager munter machen". Dies tut er auf eine Art und Weise, die im besten Sinne als " anders" bezeichnet werden kann. Er säht Souveränität, Gelassenheit und Widerstandskraft. Der Dreiklang aus Mut, Übermut und Demut war und ist für ihn Wegbegleiter eines prallen Lebens, beruflich wie auch privat. Warum und wie er auch mit Hilfe dieses Dreiklangs Erfolg erntet, beleuchtet er praxisnah und humorvoll in seinem Impulsvortrag.

"Übe volle Konzentration auf das JETZT Tag für Tag, Stunde für Stunde! So werden Aufmerksamkeit, Kraft und Können immer größer." Das sagte der berühmte japanische Samurai und Zenmeister Miyamoto Musashi. Folgen wir seiner Erkenntnis, offenbart sich uns eine brillante Kraft, die den Umgang mit unseren täglichen Konfrontationen erheblich erleichtert.

www.jetztzeit.com

Kulturträger:


Martin Hoemberg,

Jahrgang 1949, ist Musiker, Komponist, Produzent, Gastdozent und Drehbuchautor. An der Universität Köln studierte er in den Siebzigern Musikwissenschaften und arbeitete anschließend beim WDR in Köln. Dort war er Autor und Moderator der sechsteiligen Bildungsfernseh-Serie "Musik aus dem Computer" , die von weiteren ARD-Anstalten übernommen wurde. Als Aufnahmeleiter war er bei der Entstehung der ersten LP von BAB beteiligt und arbeitete zusammen mit der NDW Gruppe Trio.

Martin Hoemberg gehörte bereits zur musikalischen Avantgarde der 70er und 80er Jahre. Er hatte mehrere Charterfolge und erhielt diverse Schallplattenpreise als Produzent und Komponist. "Die Sounds des Mainstream umspülten mich täglich. Und irgendwann begann ich aufgrund einer Art "Hörkrankheit" hinter ihnen etwas anderes zu hören. Ich konnte nicht anders, ich musste dem Mainstream kündigen und entwickelte meinen eigenen Stil, der zu Opera To Relax führte."

Auf dem Weg dorthin gewann Martin Hoemberg noch ein paar Meriten: So darf er zum Beispiel für sich in Anspruch nehmen, Allein-Komponist der teuersten deutschen Single-Produktion aller Zeiten zu sein und die Gema verlieh ihm einen Förderpreis für innovative Kompositionstechniken. Hoemberg und sein Team wenden sich mit dem Soundfield Orchestra an Kulturell Kreative, Lohas und Menschen, die offen sind für den Klang hinter dem Klang. Soundfield Orchestra "Danceable Sound Art" ist ein internationales Avantgarde-Kulturprojekt.

"Wir brauchen Mut, um zu erkennen, dass Mutlosigkeit nie ans Ziel führt. Über-Mut ist hilfreich, wenn das innere Navigatonssystem einen Kurs durch nicht kartographierte Gewässer ansagt. Demut und Respekt sind nötig vor der Sorgfalt des Handwerkes, den Möglichkeiten und Grenzen der menschlichen Wahrnehmung."

www.soundfieldorchestra.com



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Mut, Übermut und Demut - Business NOT as Usual

Der Herbst ist die Jahreszeit der Ernte, der Fülle, der Freude. Aber auch die Zeit der fallenden Blätter, des Abschiednehmens, des langsam zur Ruhe Kommens.

An diesem dritten und letzten Abend des 3 Jahreszeitenzyklus´ 2008 widmen wir uns - gemäß der Jahreszeit - dem Thema Ernte. Oder nennen wir es lieber Erfolg. Denn 3 Jahreszeiten - Wirtschaft im Wandel legt ja bekanntlich den Fokus auf Wert stiftende Wirtschaftsprozesse.

Wir sind uns darin einig, dass Erfolg in seiner ganzen Vielfalt nicht ausschließlich von dem verlockenden Dreigespann Geld, Ansehen und Einfluss gezogen werden darf. Erfolg ist erst wirklich schön, wenn er Werte schafft. Werte, die über das Materielle und das Egoistische hinaus wachsen. Weitere Parameter und Impulse für Erfolg könnten sein: die Freude am Schaffen, die Liebe zum Produkt oder zur Dienstleistung, unternehmerische Verantwortung oder auch die Lust, immer wieder Neues, ja vielleicht sogar das Unmögliche auszuprobieren. Selbst auf die Gefahr hin, zu scheitern. Denn "das Nicht-Gelungene ist immer auch ein Neuanfang".

Unsere Herbstveranstaltung beleuchtet Menschen, denen es gelungen ist, Erfolg in seiner bunten Vielfalt zu ernten. Diese Menschen überschreiten immer wieder Grenzen, sind dabei Lust- oder Werte getrieben. Sie lassen sich dabei gerne auch mal treiben. Niemals jedoch mit dem Strom. Sie machen das, was sie tun einfach anders. Auch das zeichnet sie aus. Daher könnte man sie "Die Andersmacher" nennen.

Dr. Alexandra Hildebrandt wollte wissen, was das für Leute sind, was sie treibt und wie sie im Einzelnen vorgehen. Business NOT as usual - ist, was sie vorfand. Daraus hat sie ein Buch gemacht. Der Verleger Joachim Kamphausen, selbst seit 25 Jahren ein "Andersmacher" wie er im Buche steht, fand Gefallen daran und hat es daher verlegt.

Wir finden, dass es gut zu den Zielen von 3 Jahreszeiten passt. Daher haben wir einige der Andersmacher eingeladen. Mit ihnen und Ihnen, liebe Gäste, möchten wir über ein unkonventionelles Erfolgs-Dreigespann sprechen. Über Mut, Übermut und Demut. Bei der Arbeit und für eine gute Ernte.


die-andersmacher
www.weltinnenraum.de


Prof. Jens U. Sievertsen Suzanne von Melle Dr. Harald Raiser Bernhard Juchniewicz Helmut Klier
(Fotos: Renate Resch-Rüffer ©)


inspire-news vom 3.11.2008:

(nar) Mut, Übermut, Demut - unter diesem spannenden Thema stand das Herbst-Event des Veranstaltungszyklus Drei Jahreszeiten - Wirtschaft im Wandel, der vor zwei Jahren von der Düsseldorfer Kommunikationsberaterin Sabine Raiser ins Leben gerufen wurde. Impulsgeber für eine rege Diskussion über ein “Business as unusual” waren Dr. Alexandra Hildebrandt, Leiterin Gesellschaftspolitik der Arcandor AG, und Michael Paul Herbst, der vor drei Jahren die Jetztzeit KG gründete, um Managern durch moderne Entspannungsprogramme neue Perspektiven zu vermitteln.


Michael Paul Herbst, Dr. Alexandra Hildebrandt und Sabine Raiser (v.l.n.r.) im Gespräch. (Foto: Renate Resch-Rüffer ©)

Beide stehen für den im Business immer weiter verbreiteten Typus der Andersmacher, die Erfolg nicht allein in finanziellem Gewinn sehen, sondern mit ihrem Tun neuen Sinn schaffen wollen. “Gewinne sind für Unternehmen wichtig, machen aber nicht deren Sinn aus”, bringt es Alexandra Hildebrandt auf den Punkt, wenn sie darüber spricht, wie man selbst in einem großen Konzern durch gezielte Aktivitäten Nachhaltigkeit verankern kann. Und Michael Paul Herbst wertet es als großen Gewinn, wenn es Führungskräften tatsächlich gelingt, “dort zu sein, wo sie gerade sind”, also wirkliche Präsenz zu entwickeln.

In unseren beiden Podcasts bieten wir Ihnen die Impulse dieser beiden Andersmacher zum kostenlosen Download an.

Zum Impuls von Dr. Alexandra Hildebrandt, Leiterin Gesellschaftspolitik der Arcandor AG
Zum Impuls von Michael Paul Herbst, Gründer der Jetztzeit KG

Buch-Tipp
Die Andersmacher. Unternehmerische Verantwortung jenseits der Business Class von Alexandra Hildebrandt und Jörg Howe (Hrsg.)

http://www.inspire-news.de/2008/11/03/drei-jahreszeiten-die-andersmacher-im-gespraech/



Karin R´hila Martin Hoemberg Brigitte Weber-Frowein



Auszug aus dem Interview mit Dr. Alexandra Hildebrandt,

Sabine Raiser: Wie ist es möglich, vor dem globalen Wettbewerb, in Ländern wie China soziale und ökologische Mindeststandards einzufordern, wie es die Arcandor AG tut?

Alexandra Hildebrandt:
Alexandra Hildebrandt: Im Jahr 2000 haben sich alle Firmen aus dem Textilbereich zusammengetan und diese Standards ausgehandelt und sich verpflichtet, diese über Audits einzuhalten. Das würde im Alleingang nicht gehen. Deshalb sind auch Unternehmen wie Otto und Peek & Cloppenburg mit bei der Business Social Compliance Initiative dabei.

Sabine Raiser: Wie prüfen Sie, dass Lieferanten diese Regelungen einhalten?

Alexandra Hildebrandt:
Da gibt es mehrere Wege. Die Kontrolle via Audits ist ja nur einer von vielen. Wichtig ist es, die Lieferanten davon zu überzeugen, dass es auch in ihrem Interesse ist, wenn sie Kinderarbeiten ausschließen, Giftstoffe reduzieren, wenn sie Toiletten bauen, Feuerlöscher kaufen und so weiter. Natürlich sind das erst mal in ihren Augen "unnötige Kosten" , die da auf sie zu kommen. Wenn sie aber erkennen, dass am Ende diese Kosten wieder reingeholt werden, funktioniert das. Unabhängig davon, dass auch Firmen in China erkennen, dass zumindest in Europa und den USA immer mehr Konsumenten danach fragen, in welcher Art und Weise Produkte hergestellt werden. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Firmenchefs da offen sind und sich nicht sperren. Ganz oben und ganz unten machen die Leute mit. Die Bremser sitzen oft in der Mitte. Aber selbst, wenn alle guten Willens sind, geht halt doch viel schief. Wenn Sie es schaffen, 60 Prozent einzuhalten, ist das schon ein Erfolg. Solche Prozesse brauchen Zeit und Kontrolle ist nur ein Weg. Viel wichtiger ist, wenn wir es schaffen, das Bewusstsein zu verändern.

Sabine Raiser: Wie schmerzhaft ist es, wenn man dann doch, wie so oft, Kompromisse eingehen muss und Produkte auf den Markt bringt, die nicht so sind, wie man sie sich wünscht?

Alexandra Hildebrandt:
Ich sehe die Dinge gerne positiv. Sehe das, was erreicht wurde. Trotz der Hürden, die von vielen Seiten angelegt werden. Nehmen wir das Beispiel Bangladesch. Vor zehn Jahren trauten sich Frauen nicht alleine aus dem Haus. Heute gehen sie in Fabriken arbeiten. Sie verdienen ihr eigenes Geld, können sich dadurch Freiheiten erlauben, die noch wenigen Jahren undenkbar gewesen wären. Natürlich sind die Umstände dort weit davon entfernt, unseren Ansprüchen zu genügen, aber es sind kleine und langsame Schritte in eine richtige Richtung. Das macht mich zufrieden.

Sabine Raiser: Das Buch Die Andersmacher haben Sie in Ihrer Freizeit gemacht. Die Tantiemen davon fließen in soziale Projekte. Erzählen Sie uns mehr davon.

Alexandra Hildebrandt:
Ja und zunächst wusste mein Chef gar nichts davon. Das sollte meine private Sache sein. Denn mich interessieren Menschen, die andere Wege gehen, immer auch bereit sind, ihre Grenzen zu überschreiten. Mit ging es nicht ums Verdienen, sondern darum Ideen in die Welt zu setzten. Was kann man in die Welt setzen, um sie zu verbessern? Es gibt ein Sprichwort: Da wo es fließt, da gieß hinein, da wo es stockt, da lass es sein. Ich suche nach Menschen, nicht nach Hierarchien. Es ist schön, wenn man Menschen mit derselben Energie findet. Das fließt am Ende immer auch viel zurück und bleibt im Kreislauf. Erst dachten wir, das Geld zu spenden. Dann haben wir uns entschlossen, es in Projekte zu setzen, die wieder andere Projekte in Gang bringen und die ihrerseits Projekte anstoßen. So ist die CD des Musikproduzenten Marc Florian Friedrich entstanden, das Postkartenprojekt und auch die Idee mit dem Teddy von der Teddy GmbH in Bamberg entstanden. Hier wie dort wurden Kreativität und Aufträge belebt. Es entsteht ein Zyklus.

Mehr Informationen zum Teddy Projekt:

Hören Sie das Lied "Es geht auch anders" von Marc Florian Friedrich zum Buch Die Andersmacher :

Lesen Sie mehr von Dr. Alexandra Hildebrandt über Werte in der Wirtschaft bei changeX

www.competence-site.de
www.competence-site.de
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Über das Buch "Die Andersmacher"

Rezension von Sabine Raiser

Wirtschaft ist wie das Leben. Ihr Wert hängt davon ab, was man daraus macht. Wer sich für Wirtschaft interessiert, erlebt seit einiger Zeit zwei konträre Erscheinungsbilder. Auf der einen Seite häufen sich Skandale bei Konzernen, die wir gerne gut hätten. Auf der anderen Seite gibt es immer mehr Menschen, die sich ihrer unternehmerischen Verantwortung stellen. Diese treten leider medial nicht groß in Erscheinung. Sie arbeiten als Einzelunternehmer oder Entscheidungsträger in internationalen Konzernen. Sie könnten das Bild der Wirtschaft im Allgemeinen verbessern, wenn ihre Bemühungen und Leidenschaften mehr im Fokus der Öffentlichkeit wären. Aber wer schreibt schon schöne Geschichten aus der Wirtschaft?

Dr. Alexandra Hildebrandt zum Beispiel. Für ihr neues Buch Die Andersmacher interviewte und porträtiert sie Menschen, die "es anders machen" , das Leben, das Geldverdienen, das Entwickeln, das Einkaufen, das Verkaufen, das Führen und das Durchführen. Menschen, die "jenseits der Business Class unternehmerische Verantwortung nehmen" , wie der Untertitel besagt. Sie überschreiten mitunter Grenzen, sind dabei Lust- oder Werte getrieben. Sie lassen sich dabei gerne auch mal treiben. Nicht jedoch mit dem Strom.

Der Verleger Joachim Kamphausen, selbst seit 25 Jahren ein "Andersmacher" wie er im Buche steht, fand Gefallen daran und hat es daher verlegt.

Der Österreicher Josef Zotter ist auch so einer. Er gründete nach Jahren als Koch und Konditor die "Schokoladenmanufaktur Zotter" Seine rund 150 handgeschöpften Kreationen werden mittlerweile kunstvoll bekleidet und weltweit genossen. Ein weiter Weg bis dahin. Alle Bestandteile seiner süßen Petitessen stammen aus kontrolliert biologischem Anbau. Ihm geht es um Wertschätzung und um Genuss. "Bewusst genießen, meint auch, dem Produkt Wertschätzung beizumessen, die Arbeit und die Rohstoffe zu honorieren, den Kopf aufzumachen und sich auf etwas einzulassen- das ist Genuss. Zeit ist der Schlüssel zum Genuss" .

Um traditionelle Werte in Familienunternehmen geht es bei Annette Roeckel und Dr. Claus Hipp. In der sechsten Generation führt die Mutter und Unternehmerin die vor rund 170 Jahren gegründete Roeckel Handschuhe & Accessoires GmbH & Co KG konsequent, visionär und erfolgreich. Sie spricht über Anspruch und Wirklichkeit, soziale Fairness und hohe Produktqualität in einem knallharten globalen Textilbereich wettbewerbsfähig zu halten. Nicht gerade einfach. Deutschlands erfolgreichster Hersteller von Babynahrung, Bio-Anbau-Pionier und bekennender Katholik Claus Hipp sieht unternehmerisches Handeln in christlicher und sozialer Verantwortung. Das lebt er vor. Beruflich und privat. Vielseitig und seit Jahrzehnten.

Das Buch macht Freude und Mut. Spannend, auch die anderen rund 50 Geschichten dahinter kennen zu lernen. Sie sind so unterschiedlich in ihrer Biographien, ihre soziale Herkunft, ihre Talente, Wahrnehmungen und Werte. Ob das der "Erholer" Michael Paul Herbst ist, der dafür Sorge trägt, dass müde Manager sich auch im Büro erholen können, oder der Komponist Martin Hoemberg, der mit seiner Opera to Relax Musik spürbar werden lässt. So unterschiedlich sie alle sind, so haben sie auch Gemeinsamkeiten. Sie definieren Erfolg, Wohlstand und Wirtschaft anders als die meisten. Und sie schenken uns wunderbare Sätze zum Sinnieren über Wirtschaft im Allgemeinen und im Besonderen. Wirtschaft hängt eben doch davon ab, was man daraus macht was wir daraus machen.



Das Herbstgedicht 2008


Septembertag

Dies ist des Herbstes leidvoll süße Klarheit,
die dich befreit, zugleich sie dich bedrängt;
wenn das kristallne Gewand der Wahrheit
sein kühler Geist um Wald und Berge hängt.
Dies ist des Herbstes leidvoll süße Klarheit...

Morgenstern, Christian (1871-1914)


Die Atmosphäre


Theatermuseum

Gastgeberin Sabine Raiser

Kulturträger und Impulsgeber

Michael Paul Herbst u. Sabine Raiser Joachim Zischke u. Sabine Raiser

Die Andersmacher Helmut Klier u. Michael Paul Herbst

Regina Hunschock, Sabine Raiser, Dr. Andreas Gutjahr Thomas Kus u. Dr. Alexandra Hildebrandt Prof. Jens U. Sievertsen mit Begleitung

Bernd u. Monika Lichtenauer, Dr. Raiser, Werner Lütkenhaus Das Publikum
Begrüßung von Sabine Raiser

Kulturträger Martin Hoemberg Der Andersmacher Martin Hoemberg

Die Andersmacherin Dr. Alexandra Hildebrandt im Interviewmit Sabine Raiser

Dr. Alexandra Hildebrandt u. Sabine Raiser

Michael P. Herbst über Mut, Übermut und Demut Podiumsdiskussion mit Michael P. Herbst und Dr. A. Hildebrandt
Das Publikum läßt sich von M. Herbst erholen

Der Andersmacher Udo Quednau Dr. Harald Raiser mit Verantwortungs-Bärchen

Dr. Nadja Rosmann im Gespräch mit den Herren Klier und KamphausenHerbst 2008

ECA Präsident Juchniewicz u. Prof. Sieversten

Gruppenbild mit Verantwortungs-Bärchen

Sabine Raiser, Christel Juchniewicz, Dr. Greimers, Ulrike Sennhen alle Bärchen- und Verantwortungsträger

Der Flügel im Theatermuseum

Gute Nacht und alles Liebe


Fotos: Renate Resch-Rüffer